Aufpolstern
Wir polstern alles, vom kleinen Küchenhocker bis zum handgehefteten, halbrunden Sofa. Zu unseren Bezugsarten zählen Leder, Stoff, Mikrofaser und Kunstleder.
Die Arbeitsgänge einer klassischen Aufpolsterung:
Gurten
Es werden auf das Gestell Jutegurte in Flechtform aufgespannt.
Schnürung
Auf die Jutegurte werden einzelne Taillenfedern aufgenäht und durch Schnüre auf die gewünschte Höhe, Spannung und Stellung gebracht.
Die Methode ist recht aufwändig (alles Handarbeit), aber in fast allen alten Möbeln noch vorhanden und in Haltbarkeit und Komfort unübertroffen.
Fasson
Auf die Schnürung kommt ein Federleinen, welches festgenäht wird. Nun wird Afrik (Palmfaser) aufgebracht und mit einem Fassonleinen abgedeckt. Anschließend beginnt das Garnieren, darunter versteht man das Durchnähen des Polsters, bis es seine Form erreicht hat.
Pikierung
Als Abschluss des Polsters wird eine Rosshaarauflage befestigt, die mit einer genadelten Watte abgedeckt wird.
Die Arbeitsgänge einer modernen Polsterung:
Gurten
Es werden auf das Gestell Jutegurte in Flechtform aufgespannt.
Federkern
Er wird von der Industrie schon auf das genaue Maß bestellt und nur noch befestigt.
Polsterung
Der Federkern wird mit einem Filz abgedeckt und festgenäht. Darauf kommt anschließend ein Schaumstoff, der mit einem Diolenvlies bezogen ist. Bei Stuhlsitzen kommt meist nur ein neuer Schaumstoff mit Diolenvlies zum Einsatz.
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